Medikationsplan schafft Überblick - die Initiative

 

Botschaften

„Der bundeseinheitliche Medikationsplan ist eine bedeutende Errungenschaft für die Patientinnen und Patienten. Er fasst alle Arzneimittel einer Person zusammen und gibt eine verständliche Übersicht, wann welche Medikamente eingenommen werden sollen. Der Medikationsplan unterstützt damit die Gesundheitskompetenz und stärkt die Patientensicherheit. Ich kann daher nur allen, die regelmäßig mehr als drei Medikamente einnehmen, empfehlen: Machen Sie sich stark für Ihre Gesundheit und sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf den Medikationsplan an. Er ist ihr gutes Recht!“

Stefan Schwartze, Patientenbeauftrager der Bundesregierung und Schirmherr der Initiative
Titelbild: © Jan Pauls


Bild von Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig © Oberländer/AkdÄ

Infolge der heute bereits bei etwa 40% der Patienten im Alter ab einschließlich 65 Jahren zu beobachtenden Multimedikation steigt deutlich das Risiko für das Auftreten von Neben- bzw. Wechselwirkungen und die Einhaltung der Therapie wird beeinträchtigt. Der bundeseinheitliche Medikationsplan ist deshalb unverzichtbar für eine Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit und das interprofessionelle Medikationsmanagement.

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

 

Bild von Prof. Dr. Martin Schulz © Bernd Wannenmacher

Ein Medikationsplan kann die Arzneimitteltherapiesicherheit nur dann verbessern, wenn er aktuell und vollständig ist. Er umfasst auch die Selbstmedikation, für die der Apotheker erster Ansprechpartner ist. Patienten bringen deshalb am besten ihren Medikationsplan zu jedem Apothekenbesuch mit. Auf Wunsch des Patienten aktualisiert die Apotheke bei Abgabe eines Arzneimittels den Medikationsplan.“ 

Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK)

 

Bild von Sandra Postel

"Sowohl im häuslichen Kontext als auch in der Versorgung von Menschen in den Einrichtungen der Langzeitpflege gewährleisten die Pflegefachpersonen häufig die sichere und korrekte Einnahme von Medikamenten. Sie informieren Pflegeempfängerinnen und -empfänger sowie deren Angehörige und fragen bei Apotheken und Arztpraxen nach, wenn etwas nicht korrekt erscheint. Dies können sie nur umsetzen, wenn der Überblick vorhanden ist. Der Medikationsplan ist hierfür unabdingbar!"

Sandra Postel, Gesundheits- und Krankenpflegerin
Vorsitzende des Errichtungsausschuss der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen


"Der Medikationsplan ist nicht nur ein Plan für Patientinnen und Patienten, sondern es ist ihr Plan. Führen Sie Ihren Plan mit sich, achten Sie darauf, dass er aktuell, verständlich und vollständig ist. Nutzen Sie ihn, um Ihre Arzneimitteltherapie mit Ihren Ärztinnen und Ärzten, Apotheken und Pflegenden zu besprechen. Erst dann kann dieses Instrument seine Wirksamkeit entfalten und dafür sorgen, dass Ihre Arzneimitteltherapie so sicher wie möglich ist."

Kai Reimers, Professor für Wirtschaftsinformatik an der RWTH Aachen und Gründer der Aachener Learning Community für innovative IT in der Medikamentenversorgung

 

Bild von Ludwig Hammel © DVMB

Der Medikationsplan ermöglicht zum einen Patientinnen und Patienten eine klare Übersicht, welche Medikamente sie wann und wie einnehmen sollen. Zum anderen bietet er die Möglichkeit, bei einem Besuch eines Arztes, der nicht der Hausarzt ist, wichtige und richtige Informationen weiterzugeben. Ich bin der Meinung, jeder Patient sollte diesen Medikationsplan stets mit sich führen.“

Ludwig Hammel, Geschäftsführer des Deutschen Verbandes Morbus Bechterew

 

Bild von Gerrit Hahn © Gerrit Hahn

Der bundeseinheitliche Medikationsplan ist für alle Patienten, auch für sehbehinderte und blinde, eine sehr wichtige Hilfestellung. Für den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband ist nicht akzeptabel, dass - trotz anderslautender Verpflichtungen des Bundesministeriums für Gesundheit - der Medikationsplan bisher weder im leserlichen Großdruck noch in einem barrierefreien digitalen Format für blinde und sehbehinderte Patienten zugänglich gemacht wurde.“

Klaus Hahn, Präsidenten des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV)


Bild von Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland © Novartis Pharma GmbH

"Eine hohe Sicherheit der Arzneimitteltherapie ist essenziell, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen. Der Medikationsplan unterstützt Patientinnen und Patienten im Alltag, das richtige Medikament auf die richtige Art und Weise zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen. Daher sind wir  sehr gern Unterstützer der BAGSO-Initiative zum Medikationsplan.“

Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland



Bild von Peter Albiez © Pfizer Deutschland

Medikamente können nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn sie richtig eingenommen werden und das Risiko für Wechselwirkungen minimiert wird. Aus unserer Sicht leistet der Medikationsplan hierfür einen wertvollen Beitrag. Daher ist es für uns selbstverständlich, diese Initiative der BAGSO zu unterstützen. Nur wenn Patientinnen und Patienten den Medikationsplan richtig nutzen, kann dieser seinem Anspruch gerecht werden."

 Peter Albiez, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pfizer Deutschland GmbH


Foto von Chantal Friebertshäuser © MSD Deutschland

„Einfache und verständliche Gesundheitsinformationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit. Deshalb liegt es uns am Herzen, die Initiative "Medikationsplan schafft Überblick" der BAGSO zu unterstützen. Wichtig ist im nächsten Schritt, auch das digitale Angebot für die Patienten zu erweitern.“ 

Chantal Friebertshäuser, Geschäftsführerin MSD Deutschland